Ich bin ein Boot ohne Hafen,
ein Baum ohne Blätter.
Bin ein Herz auf Meeressand,
ein Bild in einem Spiegel.
Bin ein Nachthimmel ohne Stern,
ein Buch ohne Titel ...
Ich bin ein Boot ohne Hafen,
ein Baum ohne Blätter.
Bin ein Herz auf Meeressand,
ein Bild in einem Spiegel.
Bin ein Nachthimmel ohne Stern,
ein Buch ohne Titel ...
Ein 18 jähriger Junge macht eine erstaunliche Entdeckung, die ihm den Verstand wachrüttelt, und begibt sich mit nur einer Ersparnis, das nicht mal 250 Euro beträgt, auf die Suche nach der ganzen Wahrheit.
Als Florian Laubach bei seiner Volljährigkeit sein Geburtstagsgeschenk bekam und die eine DVD in das Gerät legte, hatte er keine Ahnung, dass der Datenträger sein Leben um 180 Grad änderte. Ihre letzte Begegnung lag 4 Jahre zurück, wo er ihm seine harte Meinung mitteilte und ihn für ihren Feind erklärte, nachdem sie sich in den Monaten zuvor nur flüchtig sahen.
Das Gefühl, seinem Vater sowohl unrecht als auch wehgetan zu haben, ließ ihm keine Ruhe. Es brachte ihn, sich vor Morgendämmerung aus dem Haus zu schleichen und nach einer einstündigen Fahrradfahrt an seinen Zielort zu gelangen, von wo seine Suche erst recht begann. Obwohl Florian sich die Sache gar nicht so schwer vorgestellt hat, beharrte er darauf, ihn zu finden und ihm einen ganzen Tag zuzuhören. Nie ist es ihm dabei in dem Sinn gekommen, dass diese abenteuerliche Reise womöglich nach Hinten ging oder er am Ende seiner Suche leer daraus ging oder gar die Person nicht diejenige wäre, die er sich vorstellte und nach der er suchte. In den 60 Tagen, die der Schüler bei der Suche verbrachte, lernte er die Welt von ihren schlimmsten Seiten kennen. Genauso lernte er, an seine Wunden solange zu lecken, bis die Spucke ihm ausging.
Als dann am Ende der zwei Monate nur wenige Meter Vater und Sohn voneinander trennten, geschah etwas, das Florians Vorstellungen überschlug und ihn die Welt um sich nicht mehr verstehen ließ. Vor allem verstand er nicht, ob es Fluch oder Schicksal war, was sich dieses Mal zwischen den beiden stellte, ihre Begegnung um einige Zeit verzögerte und er sich um sein Leben zu fürchten zwang. An jenem Moment verstand er, was sein Vater damit meinte, als er ihm einst verriet, dass jeder Mensch eines Tages nur auf eine einzige Chance hoffen oder um eine Minute bitten würde, um sich zu verteidigen und seine Unschuld zu beweisen.
„Du hast recht Papa, wäre es so weit und man bekommt sie nicht, fängt sein Herz Feuer und versagt seine Seele“, beschloss er.