Vom Land zu Land bis ins Niemandsland

Wer gibt mir die Kraft?

Wer nimmt mir das Leid?

Niemand geht so weit

Alle denken nur ans Reich

Es ist schwer, ohne Eltern zu sein

Bin noch unerfahren, bin noch klein

Meine Mutter in den Wracks begraben

Mein Vater im Krieg gefallen

Allein ich den Holodomor überlebt

Ohne Wasser und ohne Satt

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Wer gibt mir die Kraft?

Wer nimmt mir das Leid?

Warum passiert mir sowas?

Bin unschuldig, bin brav.

Habe niemandem etwas angetan

Habe keine glückliche Kindheit gehabt

Und lebe volles Chagrin, volles Leid

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Die Hölle ist auf Erden gebrochen

Dort bin ich eingefroren

Über mich sind Bomben geflogen

Über die Grenze sind meine Kinder geflohen,

Ohne Schuhe und ohne Socken.

Nachrichten berichten von Genozid,

Von Feuerstürmen in Orkanstärke,

Von dem Rauch, der den Himmel bedeckt

und  dem Geruch des Todes in der Luft.

Man atmet Leichen.

Es atmet Salpeter, es atmet Schwefel.

Gezielt blieb kein Gebäude stehen

und Felder in Brand stecken.

Mein Herzblatt Kiew ist für tot zu erklären

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Es ist ein Verbrechen gegen die Menschheit.

Warum schweigt die UNICEF?

Wo bleibt das EGMR?

Und was ist mit dem IGH?

Allein die Zivilcourage hat etwas getan

und an mich gedacht

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Die Verzweiflung in mir ist so stark,

dass ich nicht weiß,

ob ich je verzeihen kann.

Ihr habt euch von meiner Not bedient

und habt es nicht anders verdient.

Was kann mir sonst passieren?

Ich habe nichts zu verlieren.

Ich habe nur ein Leben

und kann es so nicht leben.

Ich werde mich wehren,

meinen Weg allein gehen

und jeden zur Rechenschaft ziehen.

Für eine Welt frei von Kriegen,

Von Gaunern und Dieben

Ich werde den Teufel in mir aufwecken

und ihre Welt in Brand stecken

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Niemand gibt mir die Kraft,

Keiner nimmt mir das Leid.

Ich brauche kein Mitleid

und gebe niemals auf.

Ich habe nur eine Seele

und gehört mir allein.

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